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Mit WHO'S AFRAID OF RAIMUNDA greifen Josep Caballero García und sein Team auf literarische und musikalische Versatzstücke aus dem mittelalterlichen Iberia zurück, die dem hedonistischen Wunsch nach einem sowohl religiösen, als auch sexuellen freien Leben nachgehen. Was sich allerdings zu Anfang der Recherche als eine mögliche Utopie las, erwies sich als ein zwar homosexuelles aber nicht minder patriarchales Beziehungskonzept, in dem Frauen nicht vorkommen. Darum ist Garcías neues Projekt Raimunda gewidmet, wer auch immer Raimunda ist. Als allegorische Figur steht sie für verborgene, unsichtbare, vom Patriarchat oder von anderen Machtgefügen in den Schatten gestellte Identitäten. Also werden alle Raimunda sein: Aus historischen Fakten werden neue Optionen entworfen und tradierte Bilder und Rollen rekonfiguriert.
Gemeinsam mit den Komponisten Thomas Dorsch und Alexandre Maurer sowie der Künstlerin Claudia Hill, vier Tänzer*innen und zwölf Musiker*innen der Lüneburger Symphoniker erschafft Josep Garcia und sein Team eine choreografische Intervention, die sich zwischen Archiv und Utopie bewegt. Das Projekt WHO'S AFRAID OF RAIMUNDA ist die zweite abendfüllende Choreografie des zweijährigen Projekts »Queere Kreuzzüge«, das zwischen Hamburg, Lüneburg und Berlin verankert ist.
"Wer oder Was ist Raimunda?" mehr Antworten und Assoziationen dazu hier im Podcast „Voices of Raimunda“.
Den Abendzettel zu der Veranstaltung finden Sie hier, lesen Sie außerdem hier die Biografien der Beteiligten.
Das allgemeine Hygienekonzept für Besucher*innen finden Sie hier.
Eine Produktion der Queerpraxis GbR/ Josep Caballero García mit Kampnagel Hamburg und dem Theater Lüneburg
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und aus Mitteln des Elbkulturfonds der Freien und Hansestadt Hamburg
Kartentelefon +49 40 270 949-49
tickets@kampnagel.de