Die Schönheit und Virtuosität des klassischen Balletts, die fast unmenschlichen Opfer, die hinter einer vollkommenen Performance stehen, das frontale, flache Bild, mit dem der Betrachter konfrontiert ist - so präsentiert sich der russische Staat heute. Die Wiederbelebung und neue Wertschätzung nationaler Traditionen ignoriert die Andersartigkeit und alternative Perspektiven. Der disziplinierte, von sich selbst entwöhnte Körper von Balletttänzer*innen erinnert uns wie ein Mikromodell an die postsowjetische Gesellschaft als Ganzes. Kann die Dekonstruktion klassischer Ballettmuster mit der Freigabe vererbter Grenzen im totalitären (und postsowjetischen) Körper verglichen werden?
ist Choreographin, Tanzdramaturgin und Bewegungsforscherin. Sie hat einen Abschluss in Performance Studies der Universität Hamburg. Ihre Arbeiten kombinieren die Genres Performance, Medienkunst und Choreographie. Anna schreibt außerdem Publikationen über Bewegungsforschung und Tanz. Sie lebt seit 2013 in Hamburg.
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