Liebe Besucher:innen, bis Ende Februar finden ausschließlich digitale Veranstaltungen statt. Wir informieren Sie auf der Webseite über mögliche Verschiebungen und per Email über das Prozedere für die Ticket-Rückerstattungen.
Der Tod der wohl berühmtesten Internet-Katze »Grumpy Cat« im Mai 2019 löste ein lautes Medienecho aus. Auf einer Vielzahl von Mainstream-Nachrichtenforen wurde darüber berichtet, virale Trauer-GIFs und R.I.P. Wünsche überschwemmten die Social Media Kanäle. Ohne Katzen wäre das Internet wohl um ein Vielfaches unkuscheliger, Memes wären leer und TikTok-Videos nur halb so sweet. Die meistgeklickten unter den Katzen Clips stehen emblematisch für die neuen Bilderregime der sozialen Medien, genauso wie für eine neue Form des Eskapismus: für »instant gratification« – sofortige Belohnung und wohlige, körperliche Affekte. Diesem Phänomen stellen sich die Hamburger Choreografinnen Annika Scharm und Hannah Wischnewski und forschen in ihrer neuesten Arbeit zu Cat Content und der inzwischen permanenten Präsenz unserer digitalen Hausfreundinnen im Netz. In Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Martin Prinoth, dem Berliner Choreografen Martin Nachbar, der Hamburger Dramaturgin Barbara Schmidt-Rohr und der Bühnenbildnerin Lani Tran Duc lassen sie choreografierte Szenen und »CopyCat«-Video-Clips entstehen, die in schnellen Clickbait-Abfolgen die Ambivalenzen des Katzen-Kults beleuchten und das Publikum auf eine bizarre Reise mitnehmen.
Eine Produktion in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg, gefördert von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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