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Am 9. Februar dieses Jahres stimmte die Schweiz über die »Initiative gegen Masseneinwanderung« ab. Diese Initiative wurde von der rechten und stärksten Schweizer Partei SVP ins Leben gerufen und fordert je nach »Volks- und Ausländergruppe« Einwanderungs-Kontingente. Die Einteilung in »gute« und »schlechte« Ausländer findet in ganz Europa statt, und überall haben sich Ausländer-Kategorien in die Alltagssprache geschlichen. Die in Hamburg lebende Schweizerin Laura de Weck untersucht in ESPACE SCHENGEN die verschiedenen Ausländerbegriffe und zeigt, wo sich Grenzen nicht nur territorial, sondern vor allem sprachlich auftun. Ausgehend von Gerichtsurteilen, Wikipedia-Einträgen und Willkommens-Broschüren entwickelt sie einen Abend zwischen Lesung und Konzert (mit Musik von Viktor Marek), der ein Bewusstsein dafür schafft, wie Sprache Systeme abbildet und erschafft. Nach MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON (2011) ist dies die zweite Regiearbeit von Laura de Weck auf Kampnagel.
»Laura de Weck überwindet ebendieses hartnäckige Migrations-System in einer bewusst unvollendet daherkommenden, rhythmisierten Textcollage [...]. Die 32-Jährige betreibt erfrischend Sprachkritik über die Musik.« Neue Zürcher Zeitung
Eine Produktion von Laura de Weck in Koproduktion mit Kampnagel, Gessnerallee Zürich und Theater Freiburg.
Gefördert von: Alfred und Ilse Stammer-Mayer Stiftung undKanton Zürich Fachstelle Kultur und hamburgische Kulturstiftung und Migros Kulturprozent
Kartentelefon +49 40 270 949-49
tickets@kampnagel.de