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Mit englischer Übertitelung
2022 sind dreißig Jahre vergangen, seit der Brandanschlag auf das Haus der Familie Arslan in Mölln verübt wurde. Drei Menschen wurden getötet: Die Großmutter Bahide Arslan, ihre zehnjährige Enkelin Yeliz Arslan und die vierzehnjährige Cousine Ayşe Yılmaz. Anfang der 1990er Jahre – in einer Zeit, in der Eingewanderte noch »Gastarbeiter« und »Asylanten« genannt wurden – war der Anschlag in Mölln kein Einzelfall. Das dokumentarische Stück MÖLLN 92/22 widmet sich mittels Gesprächen und Interviews der Geschichte der Familien Arslan und Yılmaz. Das bundesrepublikanische Deutschland wird aus der Perspektive der Eingewanderten und von Rassismus Betroffenen erzählt – eine Perspektive, die in der deutschen aktiven Geschichtsschreibung bislang kaum vorkommt. Der Regisseur Nuran David Calis war zuletzt mit HERERO_NAMA zur Spielzeiteröffnung 2019 auf Kampnagel zu Gast. Das Gastspiel von MÖLLN 92/22 in Hamburg ist von besonderer Bedeutung, da die meisten Familienangehörigen der Opfer des rassistischen Brandanschlags in und um Hamburg leben.
Ein gemeinsames Projekt vom Goethe-Institut Hamburg und Kampnagel. Mehr Infos auch auf goethe.de.
Gefördert im Rahmen des neuen Zentrums für Internationale Kulturelle Bildung am Goethe-Institut Hamburg.
Kartentelefon +49 40 270 949-49
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