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Das Kollektiv She She Pop zählt spätestens seit dem Erfolgsstück TESTAMENT (2010), in dem die Performer zusammen mit ihren Vätern auf der Bühne stehen, zu den Stars der europäischen Theaterszene. Jetzt präsentieren sie als Pendant das FRÜHLINGSOPFER nach Igor Strawinskys »Le Sacre du Printemps« gemeinsam mit ihren Müttern. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem weiblichen Opfer in der Familie und der Gesellschaft. Das Bild der sich aufopfernden Frau erscheint heute verstaubt. Das archaische Frühlingsopfer dagegen steht für die Gewissheit, dass jede Gemeinschaft Opfer fordert, ja sogar erst durch das gemeinsame Opfer entsteht. Wie bei Strawinsky entfaltet sich She She Pops FRÜHLINGSOPFER als Ritual: Die Begegnung mit den Müttern und dem Publikum wird in aller Feierlichkeit inszeniert. Aber im Gegensatz zur Gemeinschaft bei Strawinsky besteht bei She She Pop keineswegs Einigkeit über das Vorgehen, im Gegenteil. Zweifel stehen von Anfang an im Raum. Aber ebenso der Entschluss, es gemeinsam zu versuchen.
Publikumsgespräch am 16.01. mit Prof. Dr. Silke Segler-Meßner
im Rahmen der Reihe GENDER LECTURES: Männlichkeit(en): Krisendiskurse & Konfliktfelder der Universität Hamburg.
» Ein großer Theaterabend über alles außer Schuld und Erziehungsfehler.« Der Spiegel
» Ein humorvoller, berührender und kluger Abend. « Deutschlandfunk
» Ein gelungenes Spiel mit Bildern und Spiegelungen, mit Identifikationen und Zurückweisungen, mit Besetzungen, Projektionen und Distanzierungen.« taz
Koproduktion: She She Pop, HAU Hebbel am Ufer, FFT Düsseldorf, Tanzhaus NRW, Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt), Kaserne (Basel), brut (Wien), Prager Theaterfestival deutscher Sprache, Archa Theater (Prag), Kyoto Experiment und Théâtre de la Ville/Festival d'Automne (Paris). Residenz gefördert durch Kyoto Art Center, Kyoto Experiment und Goethe-Institut. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und den Hauptstadtkulturfonds Berlin.
Das Gastspiel ist gefördert aus Mitteln des Gleichstellungsfonds der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg.
Kartentelefon +49 40 270 949-49
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