Für ABECEDARIUM BESTIARIUM hat die Choreografin Antonia Baehr Künstlerfreunde eingeladen, eine Komposition über ein ausgestorbenes Tier ihrer Wahl für sie zu entwickeln. Dabei steht jedes Tier für einen Buchstaben: S wie die friedliche Stellersche Seekuh, die sich keinem Angriff entgegenstellte; oder T wie der Tasmanische Tiger, der sich im Zoo nicht fortpflanzen mochte. Die kurzen Stücke sind einerseits performative Metaphern für die Beziehung zwischen Autoren und Choreografin, andererseits reflektieren sie die symbolische Dimension des Verhältnisses zwischen Mensch und Tier. »Die Sichtbarmachung dieser närrischen Affinitäten lässt jede Zuschreibung von Spezies, Geschlecht, Rasse oder Epoche obsolet erscheinen« (Gertrude Ferrant). Antonia Baehr gehört zu den eigenwilligsten Künstlerinnen Deutschlands und ist bereits zum vierten Mal zur nationalen TANZPLATTFORM eingeladen.
»Baehrs Arbeiten sind detaillierte Kartografien von Normierungsmacht und Erfindungskraft«. André Lepecki
PRODUKTION make up productions IN KOPRODUKTION MIT Kunstenfestivaldesarts (Brüssel), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), steirischer herbst (Graz), Les Subsistances (Lyon), PACT Zollverein (Essen), Centre chorégraphique national de Montpellier Languedoc Roussillon – im Rahmen des Projekts Jardin d’Europe und NXSTP, mit Unterstützung durch die Europäischen Union und ]domaines[ (Montpellier), Tanzquartier (Wien). Koproduktion, Kreation & Residenz: Les Subsistances 2012 im Rahmen von A Space for Live Arts.
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