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In Kafkas unvollendeter Erzählung »Der Bau« wird ein Tierbau beschrieben, der aus dem Körper selbst heraus geschaffen ist und immer noch zu ihm gehört – seine Formen, Spuren, Gerüche, Hoffnungen und Verzweiflungen in sich tragend. Die Erzählung dient als titelgebende Metapher und Ausgangsbasis für die weitere Erforschung der Beziehung zwischen Körper und Raum, die Isabelle Schad und der französische Künstler und Philosoph Laurent Goldring in der Serie UNTURTLED 2008 begonnen haben. In dem Solo-Tanzstück DER BAU erzeugt Isabelle Schad aus großen Stoffbahnen immer wieder neue räumliche Gebilde, die als Organ, als Extension des Körpers verstanden werden. Zugleich letzte innere und erste äußere Schicht des Körpers, werden die Stoffe zur getanzten, lebendigen Skulptur; und sie reagieren überraschend lebendig, gleichzeitig als Körperteil, als Hülle und als Partner. Die Tänzerin und Choreografin inszeniert kluge Körperkonzepte zu einer hochsensiblen und intensiven Live-Performance.
»In ihren Stücken thematisieren die Tanzenden ihre Körper als sinnlich spürende und hinterfragen damit wie beiläufig die Bühnensituation als Ort der Re-Präsentation des Körpers«. Christina Amrhein über Isabelle Schad
KOPRODUKTION Espace Pier Paolo Pasolini, Valenciennes und Monty, Antwerpen GEFÖRDERT DURCH Regierender Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Fonds Darstellende Künste e.V. UNTERSTÜTZT VON La Ménagerie de Verre Paris, Uferstudios Berlin und Wiesen55 e.V., Berlin
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